Hannover – Mehr als 600 ehrenamtliche Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus 51 Ortsverbänden des THW-Landesverbandes Bremen, Niedersachsen sind allein am zweiten Weihnachtstag im Einsatz, um auf Anforderung der für die örtliche Gefahrenabwehr zuständigen Stellen gemeinsam mit den Feuerwehren das Hochwasser zu bekämpfen. Und es werden noch mehr werden. Langanhaltende Regenfälle führen derzeit vielerorts zu Überschwemmungen. In Niedersachsen besonders betroffen sind der Süden des Landes, der Harz, die Regionen um Wolfenbüttel und Hildesheim sowie Oldenburg.

Bereits seit dem 23. Dezember kämpfen THW-Kräfte des Landesverbands gegen die Folgen des starken Dauerregens. Die Helferinnen und Helfer befüllen, transportieren und verteilen Sandsäcke, pumpen Wasser aus Gebäuden, leuchten Einsatzstellen aus und stellen die Stromversorgung sicher. Auch die Führungsunterstützung für die eingesetzten Stäbe und die Entsendung von Fachberaterinnen und Fachberatern gehören zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen.

Da die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus Bremen, Niedersachsen bereits vollständig im Einsatz sind, wurde aus einem anderen Landesverband Unterstützung angefordert. Ein eigens mit der Aufgabe „Wasserschaden/Pumpen“ zusammengestellter Fachzug aus dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland mit rund 40 Einsatzkräften befindet sich im Bereich Hildesheim, um die Pumparbeiten vor Ort zu unterstützen. Auch aus dem THW-Ortsverband Magdeburg traf Verstärkung ein, die zwischenzeitlich in Braunschweig bei der Deichverteidigung half.

In den hauptamtlich besetzten Regionalstellen sowie der Landesverbandsdienststelle sind seit dem 24. Dezember die Leitungs- und Koordinierungsstäbe besetzt. Eine Verbindungsperson des THW unterstützt den Stab im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport.

Der THW-Einsatz wird voraussichtlich noch mehrere Tage andauern.

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