Stralsund – Zwei Jäger machten im März an einem Teich bei Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) einen grausigen Fund. Die beiden Finder sahen bei Arbeiten in ihrem Jagdrevier in einem kleinen Teich einen Tierkadaver im Wasser. Bei dem Fundort handelt es sich um eine Wasserstelle an der Rostocker Chaussee vor den Toren Stralsunds, hinter dem Bahnübergang in Richtung Freienlande. Ersten Erkenntnissen nach, wurde das Tier mit einem schweren Gegenstand in dem Teich unter Wasser gehalten.
Bei dem verstorbenen Hund handelte es sich augenscheinlich um eine junge Mischlingshündin, derzeit unbekannter Rasse. Der Welpe trug ein schwarzes Lederhalsband, ohne Hundemarke.
Die Bergung des Hundes erfolgt durch die Kameraden der Stralsunder Feuerwehr.
Durch das Veterinäramt des Landkreises wurde zur Untersuchung der Todesursache eine Autopsie des Tieres im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern beauftragt. Die Sektion ergab, dass der Hund offensichtlich ertrunken ist und somit höchstwahrscheinlich noch lebte, als das Tier in dem Gewässer mit Hilfe eines schweren Gegenstandes versenkt wurde. Ebenso gibt es Anhaltspunkte dafür, dass es stumpfe Gewalteinwirkung gegen das Tier gab, die zu mehreren schweren Verletzungen führte.
Bei dem Tier handelt es sich um eine gechipte aber offensichtlich nicht registrierte, etwa drei bis vier Monate alte Hündin der Rasse Kaukasischer Schäferhund mit kupierten Ohren und Schwanz. Auf dem angefügten Bild erkennt man eine markante Fellprägung am Kopf.
Durch umfangreiche Ermittlungen konnte eine Züchterin im Ausland kontaktiert werden. Diese stellte sich als Zeugin zur Verfügung und gab an, den Hund an einen 31-jährigen Stralsunder verkauft zu haben.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen sind nun abgeschlossen, sodass die Akte an die Staatsanwaltschaft Stralsund abgegeben wurde. Der 31-jährige deutsche Beschuldigte muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten.