Ludwigshafen – Am Donnerstagmorgen gegen 9.45 Uhr ereignete sich im städtischen Klinikum ein besorgniserregender Vorfall, der zu einer akuten Gefährdungslage führte. Ein 25-jähriger Strafgefangener, der unter Aufsicht von JVA-Beamten zur Behandlung im Klinikum weilte, gelangte in Begleitung einer zweiten Person auf einem schwarzen Roller ohne Kennzeichen in die Flucht.

Nach dem Arzt-Besuch in der Kieferchirurgie bedrohte die vermummte zweite Person die Justizbeamten mit einer Pistole, feuerte in die Luft und ermöglichte so die Flucht des gefesselten Häftlings. Beide Täter flüchteten auf dem Roller in Richtung Hohenzollernstraße. Die JVA-Beamten versuchten, dem Fluchtfahrzeug zu folgen, verloren es jedoch aus den Augen.

Am Tatort fanden die Ermittler die Hülse einer Schreckschusswaffe. In der Erzbergerstraße wurde ein schwarzer Roller gefunden, dessen Verbindung zum Vorfall noch ermittelt wird. Die Fahndung nach dem Häftling und der zweiten Person läuft auf Hochtouren, unterstützt durch einen Hubschrauber.

Der flüchtige Häftling wird wie folgt beschrieben: schwarze Hose, schwarze Schuhe, olivfarbener Parka und Helm. Er stammt aus der JVA Mannheim (Baden-Württemberg). Die Polizei betont, dass derzeit keine Hinweise auf eine Gefahr für Unbeteiligte vorliegen, bittet jedoch darum, keine Anhalter im Stadtgebiet Ludwigshafen mitzunehmen.

Die Polizei appelliert an die Bevölkerung:

  • Sofort den Notruf 110 zu wählen, wenn die flüchtige Person gesichtet wird.
  • Hinweise zu den flüchtenden Personen und zum schwarzen Roller unter der Telefonnummer 0621-963-2771 zu melden.

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