Hamburg – Gegen 19:00 Uhr randalierten circa 50 mutmaßlich Jugendliche im Lüdersring (Lurup). Hierbei sollen sie durch Böllerwürfe mehrere Scheiben eines Lebensmitteleinzelhandels beschädigt und mehrere Müllcontainer in Brand gesetzt haben.

In der Straße Bornheide (Osdorf) hatten sich ab etwa 19:00 Uhr nach und nach rund 70 Personen gesammelt. Einsatzkräfte überprüften die Gruppierung und erteilten den überwiegend Jugendlichen einen Platzverweis für den Bereich rund um das „Born Center“.

Gegen 19:40 Uhr begannen im Harburger Ring (Harburg) etwa 150 bis 200 Personen Einsatzkräfte mit Böllern zu bewerfen. Umgehend zusammengezogene Polizeieinheiten drängten die zwischenzeitlich auf 300 bis 350 Personen angewachsene Gruppe mit Unterstützung von Wasserwerfern zurück. Die mutmaßlich überwiegend Jugendlichen verteilten sich anschließend in Kleingruppen im Umfeld.

Um circa 20:30 Uhr meldeten Anwohner des Gropiusring (Steilshoop) rund 100 Personen, die Feuerwerkskörper zündeten und mutmaßlich mit Schreckschusswaffen in die Luft schossen. Polizisten schritten umgehend ein und erteilten Platzverweise, denen die Störer nachkamen.

Als Einsatzschwerpunkte kristallisierten sich dieses Jahr, zum Teil erneut, die Stadtteile Harburg, Billstedt, Lurup, Osdorf, Steilshoop und Wilhelmsburg heraus. Insbesondere dort zeigte die Polizei verstärkt Präsenz, kontrollierte die zumeist Jugendlichen und Heranwachsenden niedrigschwellig und schritt bei Störungen konsequent ein.

Valide Zahlen zu eingeleiteten Ermittlungsverfahren, zu Fest- und Ingewahrsamnahmen sowie zu möglicherweise Verletzten lagen zum Zeitpunkt der Fertigung der Pressemitteilung nicht vor.

An dem heutigen Einsatz waren rund 1.200 Polizistinnen und Polizisten, darunter knapp 20 der Bundespolizei, beteiligt.

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