Flotwedel – Wie bereits in vorangegangenen Pressemitteilungen berichtet, befinden sich die Feuerwehren der Samtgemeinde Flotwedel bereits seit Heiligabend im Dauereinsatz. Während zu Beginn der Lage die Priorität auf der Beseitigung des angestauten Oberflächenwassers lag, hat sich der Fokus bis zum heutigen Tage auf die Bewältigung der gegenwärtigen Hochwasserlage verlagert.
Der Pegel der Aller ist zum aktuellen Zeitpunkt auf einen kritischen Stand von 5,87 Metern angestiegen. Gegenwärtig wird der Damm im Bereich der Langlinger Schleuse weiterhin gesichert und weitere Maßnahmen ergriffen, um das Durchweichen und eine Unterspülung des Dammes zu verhindern. Parallel dazu werden im weiteren Tagesverlauf bis zu fünf Hochdruckpumpen im Samtgemeindegebiet in Stellung gebracht, um den Wasserlauf kontrollieren und lenken zu können. Ebenfalls kommen hierbei zahlreiche Sandsäcke und sogenannte BigBags zum Einsatz. Durch den Stab der Samtgemeinde Flotwedel werden gegenwärtig 115.000 Sandsäcke vorgehalten und teilweise an notwendigen Stellen verbaut, weitere Sandsäcke sind im Zulauf. Weitergehende Maßnahmen sind in Klärung beziehungsweise in Vorbereitung.
Anders als noch am gestrigen Tage angenommen, sind gegenwärtig keine Evakuierungen in Planung oder Vorbereitung. Ziel der intensiven Maßnahmen ist es eine Überflutung der bebauten Gebiete zu verhindern.
Insgesamt befinden sich knapp 250 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet im Einsatz. Unterstützt werden die Maßnahmen ebenfalls von Einheiten des THW aus Celle, Sulingen, Stelle-Winsen und dem Landesverband Hessen-Rheinland-Pfalz-Saarland sowie des DLRG und des Katastrophenschutzes des Landkreis Sankt Wendel (Saarland). Einheiten aus weiteren Bundesländern sind aktuell ebenfalls auf dem Weg in das Hochwassergebiet.
Stand der Informationen: 27. Dezember um 14:15 Uhr