Reichenau – Am Sonntagabend, 23.07.2023, wurde am Bahnhof Reichenau eine Person von einem durchfahrenden Regionalexpress erfasst und schwer verletzt. Der Rettungsdienst versorgte die Person und brachte sie ins Krankenhaus. Nach der Sofortbremsung des Lokführers blieb der Zug etwa 400 Meter hinter dem Bahnhof in Fahrtrichtung Radolfzell stehen.

Die Feuerwehr reinigte die Unfallstelle auf dem Bahnsteig mit Wasser aus dem Löschfahrzeug. © Feuerwehr

Da der Zug zunächst nicht weiter fahren konnte und mit ca. 75 Passgieren besetzt war, wurde eine Evakuierung der Fahrgäste in Erwägung gezogen. Die Bundespolizei rief deshalb zur Betreuung der Personen und Unterstützung bei der Evakuierung die Feuerwehr um Hilfe.

Die Freiw. Feuerwehr Reichenau wurde von der Integrierten Leitstelle Konstanz um 17:56 Uhr per Meldeempfänger zum Einsatz alarmiert. Mit hinzu alarmiert wurde eine SEG (Schnelleinsatzgruppe) des Malteser Rettungsdienstes zur Betreuung und Verpflegung der betroffenen Personen.

Freiw. Feuerwehr Reichenau mit ihren Kräften in den Fahrzeugen in Bereitstellung bis zur Entscheidung ob Evakuierung oder nicht. © Feuerwehr

Schon bald nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte der Feuerwehr und SEG stellte sich heraus, daß der Zug in Kürze seine Fahrt fortsetzten kann. So wurde der Plan einer Evakuierung verworfen und auch eine Betreuung der Fahrgäste war deshalb nicht notwendig. Die Feuerwehr reinigte lediglich noch die Unfallstelle auf dem Bahnsteig mit Wasser aus dem Löschfahrzeug.

Unter der Leitung von Kommandant Sebastian Böhler waren 35 Feuerwehr-Einsatzkräfte mit den Löschfahrzeugen LF 10 und LF 8/6 und zwei Mannschaftstransportwagen vor Ort im Einsatz und im Gerätehaus in Bereitschaft.

Mit vor Ort waren außerdem zwei Notfallmanager Bahn, Kräfte des Rettungsdienstes mit Notarzt und der SEG des Malteser Rettungsdienstes, Kräfte der Bundespolizeiinspektion Konstanz und Polizeikräfte des Polizeipräsidiums

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