Osthessen – Osthessen. Aufgrund winterlicher Wetter- und Straßenverhältnisse kommt es in Osthessen seit gestern Mittag vielerorts zu Verkehrsproblemen.
Insbesondere die Nacht war geprägt von erheblichen Verkehrsbehinderungen, auch die Autobahnen waren betroffen. Auf den Autobahnen 4, 5 und 7 bildeten sich ab circa 18.30 Uhr teils kilometerlange Staus, die meist durch liegengebliebene Lkw oder technische Defekte an Lkw hervorgerufen wurden.
Über die Leitstelle Bad Hersfeld wurde für den entsprechenden Bereich ab circa 19 Uhr ein Notfallmanagement eingeleitet. Hier wurde das THW Bad Hersfeld zwecks technischer Hilfeleistung – Anfahrhilfe bei den Lkw, Nachfüllung bei ausgegangen Kraftstoff etc. – und der Betreuungszug des DRK – Versorgung der im Stau stehenden Verkehrsteilnehmer mit Heißgetränken u.a. – alarmiert. Im weiteren Verlauf des Abends folgte dann auch jeweils die Alarmierung im Landkreis Vogelsberg und Landkreis Fulda, wobei die ehrenamtlichen Helfer sehr engagiert und umsichtig agierten. Das THW zog im Laufe der Nacht etliche liegengebliebene Lkw wieder an und unterstützte somit die Autobahnmeistereien und die Abschleppdienste erheblich. Helferinnen und Helfer des DRK und Feuerwehrkräfte waren teilweise zu Fuß im Stau unterwegs, um die Menschen in den Fahrzeugen zu versorgen und zu betreuen.
Nachdem sich die Wetterlage ab etwa Mitternacht zunächst beruhigte und sich die Staus zum Teil langsam auflösten, mussten Kollegen der Polizeiautobahnstation schlafende Lkw-Fahrer aufwecken, damit diese ihre Fahrt fortsetzten. Im weiteren Verlauf der Nacht kam allerdings noch hinzu, dass sich zum Teil Eis auf den Fahrbahnen der Autobahnen gebildet hatte, was dazu führte, dass die Lkw nicht voran kamen. Insbesondere auf der A 7, um das Hattenbacher Dreieck, bildete sich ein circa 30 Kilometer langer Rückstau, dessen Auflösung noch weit in den Donnerstagvormittag hinein reichen wird. In diesem Stau befanden sich unter anderem zwei Schwangere, die durch Einsatzkräfte durch die Rettungsgasse begleitet wurden.
Die Polizei- und Rettungskräfte sind weiterhin engagiert mit einer Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen zu vielen Hilfeleistungseinsätzen unterwegs. Dies gestaltet sich leider relativ schwierig und langwierig, da die winterliche Wetterlage mit Schneefall und glatten Straßen weiter andauert.
Aus diesem Grund werden Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer gebeten, ihre Fahrweise und Geschwindigkeiten den Witterungsverhältnissen anzupassen und unnötige Fahrten zu vermeiden.