Duisburg – Bereits am Freitag (4. April) ging bei der Schulleitung der Gesamtschule-Mitte ein Schreiben ein, in welchem durch einen bisher unbekannten Absender bedrohliche und rechtsradikale Äußerungen verfasst wurden, mit denen Straftaten für Montag (7. April) in der Bildungseinrichtung angekündigt wurden. Nachdem die Duisburger Polizei von dem Sachverhalt noch am selben Tag Kenntnis erlangte, nahm der Duisburger Staatsschutz unverzüglich die Ermittlungen auf.
Am heutigen Tag (6. April) erhielt dieselbe Schule erneut ein Schreiben mit bedrohlichen Inhalten, die 13 weitere Schulen im Stadtgebiet betreffen.
In jedem Fall werden derartige Drohungen einzeln und im konkreten Zusammenhang bewertet. Experten des Duisburger Staatsschutzes kamen im Rahmen der Gesamtbetrachtung des aktuellen Sachverhaltes zu der Einschätzung, dass nicht von einer Ernsthaftigkeit der angekündigten Taten auszugehen ist.
Ermittler der Duisburger Polizei stehen im engen Austausch mit dem zuständigen Dezernat der Bezirksregierung Düsseldorf. Nach interner Beratung wurde seitens der Bezirksregierung die Entscheidung getroffen, den Präsenzunterricht an den relevanten Bildungseinrichtungen am 7. April auszusetzen.
Um ein mögliches Restrisiko weitergehend zu minimieren wird die Duisburger Polizei am 7. April unmittelbar an den Schulen Aufklärungs- und Präsenzmaßnahmen durchführen.
Wer der Verfasser ist und was es mit den Schreiben auf sich hat, ist nun Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen. Die Polizei warnt in dem Zusammenhang: Jede Drohung dieser Art begründet den Anfangsverdacht einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhungen von Straftaten und wird konsequent ermittlungstechnisch und strafrechtlich verfolgt.