Dresden – Nachdem der Brand in der ehemaligen Malzfabrik an der Reisstraße gegen 1 Uhr gelöscht war, steht jetzt ein weiterer Gebäudeteil in Flammen.
Der Großbrand, welcher am gestrigen Tage um 18:15 Uhr der Feuerwehr gemeldet wurde, konnte im Laufe der Nacht gelöscht werden. Gegen 1 Uhr rückten die letzten Kräfte ab und um 3 Uhr erfolgte durch Kräfte der Wache Striesen eine Nachkontrolle, welcher zunächst keine weiteren Feststellungen machen konnte. Gegen 3:30 Uhr kam es im Dachbereich eines vom Brand des gestrigen Tages bisher nicht betroffenen Gebäudesteiles direkt an der Kreuzung Reisstraße/Straße des 17. Juni zu einer Durchzündung, welche den gesamten Dachstuhl dieses Gebäudeteiles erfasste. Daraufhin wurden zahlreiche Einsatzkräfte nachalarmiert. Über insgesamt vier Strahlrohre, welche zum Teil über Drehleitern vorgenommen werden, erfolgt gegenwärtig ein massiver Löschangriff. Das Betreten des Gebäudes ist nicht möglich. Auch die Drohnenstaffel ist wieder vor Ort und darüber hinaus wurde ein Bausachverständiger des Technischen Hilfswerkes hinzugezogen. So wie sich die Lage darstellt, müssen Teile des Gebäudes eingerissen werden, um einerseits den Brandherd im Inneren des Gebäudes zu lokalisieren und löschen zu können und andererseits die permanent bestehende Einsturzgefahr zu bannen. Da es im Rahmen dieses Brandes wiederum zu einer massiven Rauchentwicklung kommt, wurde durch die Integrierte Regionalleitstelle Dresden über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) erneut eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle herum sollen Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten. Es ist damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch in Heidenau sowie benachbarten Stadtteilen warzunehmen ist. In diesem Fall gelten die Verhaltenshinweise auch für diese Menschen. Die Polizei ist vor Ort und hat bereits am gestrigen Tage die Brandursachenermittlung aufgenommen. Es kommt rund um die Reisstraße zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, bitte meiden Sie den Bereich weiträumig! Im Einsatz sind jetzt 50 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Striesen und Altstadt, der Rettungswache Reick, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehren Lockwitz und Klotzsche. .