Gifhorn/Meine – Innerhalb von zwei aufeinander folgenden Tagen kam es im Bereich der Polizeiinspektion Gifhorn zu Verkehrsunfällen an unbeschrankten Bahnübergängen.

Am Sonntag, dem 04.08.2024, um 11:48 Uhr befuhr eine 39-Jährige aus Meinersen mit ihrem BMW die Straße Im Freitagsmoor in Richtung Winkeler Straße in Gifhorn. Sie fuhr, trotz des roten Warnsignals des unbeschrankten Bahnübergangs, auf die Bahngleise. Als sie den herannahenden Zug bemerkte, setzte sie noch zurück, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht mehr vermeiden. Der Zug stieß mit dem BMW an der rechten Fahrzeugfront zusammen, wodurch am BMW ein Sachschaden von ca. 3000 Euro entstand. Am Personenzug, einem Erixx, entstand nach ersten Einschätzungen kein Sachschaden. Weder die 39-Jährige BMW-Fahrerin, die 36-Jährige Zugführerin noch Fahrgäste wurden bei dem Zusammenstoß verletzt.

Der BMW war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Erixx setzte seine Fahrt bis zum Bahnhof Gifhorn Stadt fort, hier endete die Fahrt für alle Fahrgäste.

Am Montag, dem 05.08.2024, um 18:20 Uhr befuhr ein 29-Jähriger aus der Samtgemeinde Papenteich mit seinem Mercedes die Bundesstraße 4 aus Braunschweig in Fahrtrichtung Meine. Ein Personenzug des Unternehmens Erixx befuhr die Bahnschienen parallel zur Bundesstraße in gleicher Fahrtrichtung. Auf Höhe der Abfahrt nach Vordorf bog der 29-Jährige nach rechts in einen Feldweg ein, der in Richtung Abbesbüttel führt. Das Befahren des Feldwegs ist durch das Verkehrszeichen 267 verboten. Der 29-Jährige kollidierte bei dem Abbiegeversuch mit dem auf gleicher Höhe fahrenden Erixx. Hierbei wurde der Mercedes an der Beifahrerseite getroffen, rund 40 Meter mitgeschliffen und massiv beschädigt. Der Sachschaden am Mercedes beläuft sich auf ca. 28000 Euro. Rund 120 Mitglieder der Feuerwehr waren bei der Rettung des 29-Jährigen beteiligt. Zusätzlich zu den Rettungskräften wurde auch ein Rettungshubschrauber alarmiert, der einen Notarzt zur Unfallstelle brachte.

Der 29-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt und mittels Hubschrauber in ein Klinikum nach Braunschweig geflogen. Er befindet sich nach aktuellstem Stand nicht mehr in Lebensgefahr.

Im Zug befanden sich zum Unfallzeitpunkt 44 Insassen. Sie blieben unverletzt und mussten vor Ort mittels Schienenersatzverkehr weitertransportiert werden.

Der Mercedes war nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Für die Bergung und die Unfallaufnahme war die B4 rund 2 Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde durch die Polizei weiträumig umgeleitet.

In beiden Fällen wurden entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

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