Lüneburg – Uelzen Wegen Totschlags ermittelt die Polizei gegen einen 18-Jährigen nach einem Gewaltdelikt am Uelzener „Hundertwasser Bahnhof“ in den Nachtstunden zum 14.07.24. Nach derzeitigen Ermittlungen hatte ein 18-Jähriger gegen 01:30 Uhr einen 55-Jährigen in einem Treppenaufgang zum Gleiskörper gestoßen bzw. ihm einen Tritt versetzt, so dass der Mann mehrere Stufen die Treppe herunterstützte und ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt. Trotz des schnellen Einsatzes von Rettungskräften und Reanimation verstarb der 55 Jahre alte in Lüneburg wohnende Mann vor Ort. Zeugen nahmen den Vorfall wahr. Parallel konnte einer Streife der Bundespolizei den flüchtenden 18-Jährigen im Bereich des Bahnhofs vorläufig festnehmen.

Einsatzkräfte der Lüneburger Tatortgruppe sowie Ermittler des Uelzener Kriminalermittlungsdienstes übernahmen noch in der Nacht die Tatortarbeit und die Ermittlungen. Parallel wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg sowie einem Bereitschaftsrichter aufgrund des Verdachts der Drogenbeeinflussung eine Blutentnahme bei dem Heranwachsenden veranlasst.

Der 18-Jährige ist vorläufig festgenommen und wird vermutlich am morgigen Tage dem Haftrichter vorgeführt. Die weiteren Detailermittlungen zum Hergang dauern an.

Bereits im Verlauf des 13.07.24 war der 18-Jährige, der aktuell in Uelzen wohnhaft ist, polizeilich in Erscheinung getreten. In den Mittags- sowie den frühen Nachmittagsstunden war der Heranwachsende bei einem Taschendiebstahl sowie einer Körperverletzung in der Uelzener Innenstadt sowie am Uelzener Bahnhof aufgefallen. Dabei hatte der junge Mann gegen 14:20 Uhr am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) einem 31-Jährigen mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. In diesem Fall ermittelt die Polizei wegen einfacher Körperverletzung. In Absprache mit einem Bereitschaftsrichter nahm die Polizei den 18-Jährige zur Verhinderung weiterer Straftaten am Nachmittag des 13.07. in Polizeigewahrsam. Nach Ablauf der freiheitsentziehenden Maßnahmen wurde der Heranwachswende um 21:00 Uhr wieder entlassen.

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