Köln – Die Kölner Polizei hat in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei am Freitagnachmittag (11. Oktober) den mutmaßlichen Täter eines Messerangriffs in der Kölner Innenstadt festgenommen. Der polizeibekannte Marokkaner, ein 17-jähriger Jugendlicher, wurde in einer Bahn in Essen gestellt, nachdem er zur Festnahme ausgeschrieben worden war. Ihm wird vorgeworfen, am Donnerstag (10. Oktober) einen 32-jährigen polnischen Fußballfan in der Nähe des Kölner Doms schwer verletzt zu haben.

Der Jugendliche war zum Zeitpunkt der Festnahme so stark mit Koks zugedröhnt, dass er sich nicht gegen seine Festnahme wehrte. Aufgrund seines schlechten gesundheitlichen Zustands wurde er zunächst in eine Klinik gebracht und am Samstag (12. Oktober) ins Kölner Polizeigewahrsam überstellt. Auf Antrag der Kölner Staatsanwaltschaft erließ ein Amtsrichter Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Bereits am 10. Oktober 2024 hatten wir über den Vorfall berichtet (Link zur Originalmeldung). Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der Tatverdächtige unmittelbar nach der Auseinandersetzung am Wallrafplatz, unweit des Kölner Doms, sein Erscheinungsbild verändert und war geflüchtet. Überwachungsaufnahmen spielten eine wesentliche Rolle bei seiner Identifizierung. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 11 dauern an.

Der Vorfall ereignete sich nur einen Tag vor dem geplanten Abschiedsspiel von Lukas Podolski in Köln, was zu einem erhöhten Sicherheitsaufgebot führte. Die Kölner Polizei betont, dass der Schutz der Fans und Teilnehmer höchste Priorität hat und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.

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