Marsberg/Lichtenau  – Am Montagmorgen gegen 08:00 Uhr wurden mehrere Feuerwehreinheiten aus dem Stadtgebiet Marsberg sowie angrenzenden Ortschaften zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Bundesautobahn 44 alarmiert. Zwischen den Anschlussstellen Lichtenau und Marsberg war ein Sattelzug in Fahrtrichtung Kassel aus bislang ungeklärter Ursache umgestürzt und blockierte sämtliche Fahrspuren.

© Feuerwehr Marsberg

Aufgrund erster Meldungen, wonach der Fahrer möglicherweise im Führerhaus eingeklemmt sei, wurden neben den Feuerwehren aus Meerhof, Oesdorf, Westheim, Essentho, Giershagen, Leitmar und Marsberg auch Rettungsdienstfahrzeuge aus dem Hochsauerlandkreis sowie dem Kreis Paderborn entsandt. Zusätzlich war ein Spezialfahrzeug des Zentrums für Feuerschutz und Rettungswesen HSK auf dem Weg zur Einsatzstelle.

Glücklicherweise hatte sich der Fahrer beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits selbstständig aus dem verunfallten Fahrzeug befreien können. Nach einer medizinischen Erstversorgung wurde der Mann mit schweren Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

© Feuerwehr Marsberg

Die Feuerwehr übernahm umgehend die Sicherung der Unfallstelle. Dabei wurden auslaufende Betriebsstoffe aufgefangen und der Brandschutz sichergestellt. Da der Lkw quer über die gesamte Fahrbahn lag, begannen die Einsatzkräfte mit dem teilweisen Entladen des Aufliegers. Anschließend wurde das Fahrzeug mit Hilfe einer Seilwinde so verlagert, dass zumindest eine Fahrspur für den Verkehr freigegeben werden konnte.

Im entstandenen Rückstau kam es zu einem medizinischen Notfall, der über die freigeräumte Spur durch den Rettungsdienst versorgt und abtransportiert werden konnte. Zudem befand sich im Stau ein Tiertransporter, der nach Freigabe der Spur seine Fahrt fortsetzen konnte.

© Feuerwehr Marsberg

Um die Wartenden zu unterstützen, versorgten Einsatzkräfte die im Stau stehenden Personen mit Getränken. Die Bergung des verunfallten Sattelzugs übernahm ein spezialisiertes Abschleppunternehmen, das gegen Mittag an der Unfallstelle eintraf. Gegen 13:00 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehr beendet werden.

Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute im Einsatz. Die A44 blieb in Fahrtrichtung Kassel bis zum späten Nachmittag voll gesperrt.

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