Westhofen – Nach einem versuchten Tötungsdelikt am Mittwochmorgen, 05. Februar 2025, auf der L 425 zwischen Westhofen und Worms-Abenheim wurde der 45-jährige Beschuldigte, ein Mann aus Westhofen, gestern Nachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Mainz vorgeführt. Der Ermittlungsrichter ordnete daraufhin die Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung an. Der Beschuldigte befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt.
Ersten Erkenntnissen zufolge ist davon auszugehen, dass der 45-jährige Fahrer des Transporters und gleichzeitig Ehemann der Beifahrerin des entgegenkommenden Tiguan die Kollision absichtlich herbeigeführt hat. Die 40-jährige Ehefrau und ihr Vater, der 68-jährige Fahrer des Tiguan, erlitten bei diesem Zusammenstoß schwere Verletzungen.
Unmittelbar nach der Kollision begab sich der Beschuldigte zu dem noch im Fahrzeug sitzenden Opfer – seiner Ehefrau – und fügte ihr mit einem Messer schwere Stichverletzungen zu. Auch der Vater der Frau wurde bei der Auseinandersetzung verletzt. Beide Opfer wurden mit lebensbedrohlichen Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert.
Nach der Tat flüchtete der Beschuldigte zu Fuß vom Unfallort. Dank aufmerksamer Zeugen konnte er jedoch nach rund 100 Metern gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Der Beschuldigte wies aufgrund der Kollision ebenfalls Verletzungen auf und verbrachte eine Nacht zur Überwachung in einem Krankenhaus.
Die Ehefrau sowie ihr Vater befinden sich weiterhin in stationärer Behandlung. Ihre gesundheitlichen Zustände sind derzeit stabil, jedoch weiterhin ernst.
Nach aktuellem Stand der Ermittlungen steht das Motiv des Beschuldigten im Zusammenhang mit ehelichen Konflikten zwischen ihm und seiner Ehefrau. Weitere Ermittlungen in dieser Richtung dauern noch an, eine tragfähige Beurteilung des Motivs ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht möglich.