Gütersloh – Mitten in der Nacht spielte sich an einer Tankstelle im Norden von Gütersloh eine erschütternde Tragödie ab. Ein Auto stand plötzlich lichterloh in Flammen, während eine Frau auf dem Beifahrersitz verbrannte. Nun stellt sich die brisante Frage: War es ein schrecklicher Unfall oder wurde das Feuer absichtlich gelegt?
Gegen 1:40 Uhr am frühen Donnerstagmorgen ging der Notruf bei der Feuerwehr ein: Ein Fahrzeug brenne auf dem Gelände einer Aral-Tankstelle am Nordring. Beim Eintreffen der ersten Polizeieinheiten stand der Citroën bereits in Vollbrand an einer Zapfsäule.
Frau erliegt den Flammen – Fahrer schwer verletzt
Nach ersten Erkenntnissen wurde der Fahrer des Wagens, ein Mann aus der Ukraine, schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Er erlitt gravierende Brandverletzungen und konnte nur knapp gerettet werden. Doch für die Frau auf dem Beifahrersitz kam jede Hilfe zu spät. „Wir haben im Auto eine verbrannte Frauenleiche gefunden, von der wir ausgehen, dass es sich um die Ehefrau des Fahrers handelt“, erklärte ein Sprecher der Polizei.
Überwachungsvideo wirft Fragen auf
Ein Überwachungsvideo, das der Polizei vorliegt, zeigt offenbar, wie der Mann vor dem Brand um das Auto herumlief, die Beifahrertür öffnete und sich ins Innere beugte. Kurz darauf brachen die Flammen aus. Noch ist unklar, ob die Frau zu diesem Zeitpunkt noch lebte oder bereits tot war. Auch die genaue Ursache des Brandes bleibt ungeklärt.
War es ein tragisches Unglück oder steckt hinter diesem Vorfall eine vorsätzliche Tat? Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren, um diese Frage zu beantworten. Klar ist bislang nur, dass der Fall viele Rätsel aufwirft.