Perl, 13. September 2024 – Am Vormittag des 13. September 2024 kam es zu einem schweren Unfall auf einem Maisfeld nahe Perl-Münzingen. Eine 62-jährige Frau und ihr Hund gerieten während eines Spaziergangs in eine laufende Erntemaschine. Der alarmierte Notruf führte zur sofortigen Entsendung von Rettungskräften, Polizei und Feuerwehr an den Unfallort.

Vor Ort stellte sich heraus, dass die Frau in das Maisgebiss eines Feldhäckslers geraten war, während ihr Hund schwer verletzt daneben lag. Einsatzkräfte konnten die Frau nach intensiven Befreiungsmaßnahmen aus der Maschine retten. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde sie per Rettungshubschrauber in das Winterbergklinikum Saarbrücken geflogen. Am Abend wurde ihr Zustand als stabil beschrieben.

Nach ersten Ermittlungen riss sich der Hund der Frau während des Spaziergangs vermutlich los und rannte in das Maisfeld. Die Hundehalterin eilte hinterher und wurde dabei von der Erntemaschine erfasst. Der Hund erlitt so schwere Verletzungen, dass er eingeschläfert werden musste.

Wollte die Hundehalterin ihr Haustier retten?

Bisher geht die Polizei davon aus, dass der Hund plötzlich in das Maisfeld rannte. Ob er frei lief oder sich losriss, ist noch unklar. Die Ermittler vermuten, dass die 62-jährige Frau die Verfolgung aufnahm und beide schließlich von der landwirtschaftlichen Maschine erfasst wurden.

Die Art der Verletzungen der Frau könnte darauf hindeuten, dass sie möglicherweise versuchte, das bereits erfasste Tier zu retten und dabei selbst in die Maschine geriet. Eine Bestätigung seitens der Polizei liegt dazu allerdings noch nicht vor. Die Spurensicherung vor Ort ist abgeschlossen, auch die zuständige Berufsgenossenschaft war anwesend. Der Fahrer des Häckslers wurde psychologisch betreut.

Unklar bleibt, warum der Hund plötzlich losrannte. Hat er ein Tier gesehen oder sich erschreckt? Und wie kam es letztlich zu dem tragischen Unfall? Möglicherweise übersah oder überhörte die Frau den Häcksler, oder sie unterschätzte dessen Geschwindigkeit. Diese und weitere Fragen sind nun Teil der laufenden Ermittlungen.

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