Hamburg – Am Samstagvormittag gegen 11:24 Uhr wurde die Feuerwehr Hamburg zu einem Einsatz ins Miniatur Wunderland in der Hamburger Hafencity (Am Sandtorkai) alarmiert. Zahlreiche Besucher:innen des beliebten Ausflugsziels klagten über Reizungen der Augen und Atemwege – die Ursache: ausgetretenes Reizgas.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von der Feuer- und Rettungswache Veddel bestätigte sich der Verdacht. Der Einsatzleiter veranlasste sofort den Räumungsalarm. In enger und vorbildlicher Zusammenarbeit mit dem Personal des Miniatur Wunderlandes wurden über 1000 Besucher:innen zügig und geordnet evakuiert.
Angesichts der hohen Anzahl betroffener Personen wurde der Einsatz durch den Einsatzführungsdienst West auf einen Großeinsatz Rettungsdienst hochgestuft. Insgesamt wurden 46 Personen durch den Rettungsdienst Hamburg medizinisch begutachtet, 27 davon ärztlich gesichtet. Eine Person musste zur weiteren Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden.
Dank schneller Maßnahmen und professioneller Versorgung konnte bei der Mehrzahl der Betroffenen rasch eine Besserung erzielt werden. Viele von ihnen konnten die Einsatzstelle eigenständig verlassen.
Parallel dazu führte die Feuerwehr umfangreiche Belüftungsmaßnahmen durch, sodass der Betrieb des Miniatur Wunderlandes nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden konnte. Die Einsatzstelle wurde abschließend zur weiteren Ursachenermittlung an die Polizei Hamburg übergeben.
Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie des Rettungsdienstes Hamburg etwa zwei Stunden im Einsatz – im Dienst für die Sicherheit der Stadt.