Hamburg – Am Montagmorgen um 09:09 Uhr gingen in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg mehrere Notrufe ein.
Ersten Meldungen zufolge kam es zu einem Gerüsteinsturz auf einer Baustelle in der Hafencity, bei dem mehrere Personen verschüttet wurden.
Sofort erhöhte der Kollege in der Rettungsleitstelle das Alarmstichwort auf „2. Alarm Technische Hilfeleistung mit verschütteten Personen – Massenanfall von Verletzten“ und alarmierte zwei Löschzüge, sowie den technischen Rüstzug der Freiwilligen Feuerwehr Eppendorf, Spezialfahrzeuge der Technik- und Umweltschutzwache, die Höhenretter der Feuerwehr Hamburg, einen Fachberater vom Technischen Hilfswerk, sowie eine Großaufgebot an Rettungsdienstkräften zur Einsatzstelle.
Die Erkundung der erst eintreffenden Rettungskräfte ergab, dass es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Gerüsteinsturz in einem Aufzugschacht über mehreren Etagen gekommen ist, bei dem mehrere Personen verschüttet wurden.
Der Einsatzleiter vor Ort leitete daraufhin umgehend Maßnahmen zur technischen Rettung der verschütteten Personen ein, die unter erheblicher Eigengefährdung der Einsatzkräfte stattgefunden haben.
Eine Person wurde durch die Feuerwehr gerettet und kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus.
Für vier Personen kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch an der Unfallstelle.
Parallel wurden umfangreiche Sichtungsmaßnahmen der betroffenen Personen eingeleitet, welche vor Ort von der Notfallseelsorge und den Rettungsdienstkräften betreut wurden.
Zum jetzigen Zeitpunkt dauern die Rettungsmaßnahmen weiterhin an. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei dem Unglück noch weitere Personen verschüttet oder verletzt worden sind.
Die Feuerwehr Hamburg ist mit 150 Einsatzkräften im Einsatz für die Stadt Hamburg.