Berlin – Am Sonntagabend ist es auf einem Firmengelände im Pyramidenweg in Berlin-Marzahn zu einem Großbrand gekommen. Nach ersten Informationen gerieten drei Lagerhallen sowie mehrere Lkw und große Mengen an Holzpaletten auf einer Fläche von rund 3.500 Quadratmetern in Brand. Die Rauchsäule war weit über die Bezirksgrenzen hinaus sichtbar.

Bereits kurz nach Ausbruch des Feuers meldeten zahlreiche Anrufer die massive Rauch- und Flammenentwicklung. Auch mehrere Explosionen waren zu hören – laut Feuerwehr handelt es sich dabei um explodierende Druckgasbehälter auf dem Gelände.
Die Berliner Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Zeitweise waren rund 150 Kräfte gleichzeitig im Einsatz, bis in die frühen Morgenstunden stieg die Zahl auf insgesamt 225 Einsatzkräfte. Im Rahmen der Brandbekämpfung kamen unter anderem zehn C-Rohre, vier Wasserwerfer und 40 Pressluftatmer zum Einsatz.

Um eine Ausbreitung auf angrenzende Gebäudeteile zu verhindern, wurde die Einsatzstelle in mehrere Abschnitte gegliedert. Eine sogenannte Riegelstellung sicherte ein benachbartes Firmengelände. Für die Löschwasserversorgung mussten mehr als zwei Kilometer Schlauchmaterial verlegt werden. Unterstützung kam auch von der Flughafenfeuerwehr des BER mit einem speziellen Löschfahrzeug.
Die Berliner Polizei sperrte das betroffene Gebiet weiträumig ab. Auch der öffentliche Nahverkehr war zeitweise eingeschränkt. Die Landsberger Allee ist auf Höhe des Pyramidenrings weiterhin voll gesperrt.
Im näheren Umfeld kam es durch die starke Rauchentwicklung zu Geruchsbelästigungen. Die Bevölkerung wurde über Lautsprecherdurchsagen und Warn-Apps gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klimaanlagen abzuschalten.

Die Nachlöscharbeiten dauern derzeit noch an. Eine Ablösung der Kräfte wurde am frühen Montagmorgen organisiert. Das Brandgut muss zum Teil mit schwerem Gerät auseinandergezogen werden.
Zur Brandursache liegen derzeit noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.