Update, 9:15 Uhr: Nach neuesten Informationen scheint die Lage inzwischen unter Kontrolle. Die Feuerwehr hat offenbar eine erste Stabilisierung erreicht. Weitere Details folgen.
Seit dem frühen Mittwochmorgen (21. Mai 2025) herrscht ein größerer Feuerwehreinsatz auf dem Industriegelände der Dillinger Hütte. Kurz nach 6 Uhr erreichten erste Hinweise auf eine ungewöhnlich starke Rauchentwicklung die Redaktion – aufmerksame Lesereporter meldeten dichte Rauchschwaden im Bereich eines Hochofens hinter Tor 4. Bilder vom Einsatzort zeigen eine massive Rauchsäule, die weit über das Werksgelände hinaus sichtbar ist.
Im Gegensatz zu den sonst üblichen Abläufen im laufenden Betrieb deutet aktuell vieles auf ein Brandgeschehen hin. Nach vorliegenden Informationen könnte ein Dammbruch an einem Schlackebecken die Ursache sein. In solchen Becken wird flüssige Schlacke – ein Nebenprodukt aus dem Hochofenprozess – aufgefangen. Dabei handelt es sich jedoch ebenfalls um stark erhitztes, flüssiges Material, das im Falle eines unkontrollierten Austritts erhebliches Gefahrenpotenzial birgt.
Über das genaue Ausmaß des Feuers herrscht derzeit noch Unklarheit. Aufnahmen zeigen zudem eine brennende Transporttrasse innerhalb des Werksgeländes. Einsatzkräfte sind nach wie vor mit einem Großaufgebot vor Ort. Mehrere Löschfahrzeuge sowie Feuerwehrleute aus der Region versuchen, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Situation wird als dynamisch beschrieben. Die Brandursache ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Erfreulicherweise gibt es laut ersten Angaben bislang keine Verletzten. Die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Gelände wurden vorsorglich verschärft.
Auch der Verkehr ist vom Einsatz betroffen: Vor Tor 4 des Stahlwerks hat sich ein Rückstau gebildet. Zahlreiche LKW stehen still, da die Zufahrt zum Gelände derzeit gesperrt ist.