Nettetal – Nach einer erschütternden Serie von Waldbränden im Grenzwald bei Leuth ermitteln die Behörden nun gegen zwei Männer aus den Reihen der Feuerwehr. Ihnen wird vorgeworfen, insgesamt rund 20 Brände vorsätzlich gelegt zu haben.
Nach Angaben der Polizei wurden die beiden Tatverdächtigen kürzlich vorläufig festgenommen. Am gestrigen Tag wurden sie dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Krefeld vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Krefeld ordnete das Gericht gegen beide Untersuchungshaft an.
Die Brände hatten in den vergangenen Wochen wiederholt für Aufsehen und intensive Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Umso brisanter ist der Vorwurf: Bei den Festgenommenen handelt es sich um aktive Feuerwehrmänner – Menschen also, die normalerweise Brände bekämpfen, anstatt sie zu legen.
Die Hintergründe der mutmaßlichen Taten sind bislang unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen derzeit, ob die Beschuldigten auch für weitere Brandstiftungen verantwortlich sein könnten. Die Ermittlungen dauern an.
Weitere Informationen folgen, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.