Osterholz-Scharmbeck – Mehrere Anrufer meldeten am Nachmittag des 24. Juli über den Notruf starke Rauchentwicklung aus einem Einfamilienhaus in der Karlstraße, Osterholz-Scharmbeck.
Die Leitstelle Bremerhaven alarmierte daraufhin um 16:18 Uhr die Ortsfeuerwehren Osterholz-Scharmbeck, Pennigbüttel und Scharmbeckstotel mit dem Stichwort „Gebäudebrand“. Bei Eintreffen der ersten Fahrzeuge befanden sich keine Personen mehr im Gebäude, Flammen traten bereits aus den Fenstern im Erdgeschoss aus und aus dem Obergeschoss war bereits eine deutliche Rauchentwicklung erkennbar.
Die Feuerwehr begann umgehend damit, einen umfangreichen Löschangriff aufzubauen und mit einer Riegelstellung die Nachbargebäude zu schützen. Hierzu wurden neben des Löschmonitors der Drehleiter vier C-Rohre im Außenangriff eingesetzt. Aufgrund des sich abzeichnenden Bedarfs an Atemschutzgeräteträgern wurden zusätzlich die Ortsfeuerwehren Freißenbüttel und Sandhausen nachalarmiert.
Bedingt durch intensive Rauchentwicklung wurde durch die Einsatzleitung eine Bevölkerungswarnung über das sogenannte Modulare Warnsystem MoWaS ausgelöst. Das Feuer hatte sich inzwischen zu einem Vollbrand entwickelt. Die Löscharbeiten, die primär nur von außen möglich waren, zogen sich aufgrund der hohen Brandlast im Gebäude bis in den Abend. Die Einsatzkräfte wurden durch das lokale DRK, aber auch durch die Nachbarn und Anwohner versorgt. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt, weitere Personen kamen nicht zu Schaden.
Um die Statik des Gebäudes zu beurteilen, wurde ein Baufachberater des THW angefordert, zudem kam die Drohne der Ortsfeuerwehr Hülseberg zum Einsatz. Nachdem das Feuer weitestgehend gelöscht war, konnten fast alle Kräfte gegen 21:30 Uhr aus dem Einsatz entlassen werden, lediglich zwei Fahrzeuge verblieben noch an der Einsatzstelle, um kleine Brandnester abzulöschen. Um 0:11 Uhr war der Einsatz final beendet.
Neben Rettungsdienst, THW, Polizei und DRK-Versorgung waren 5 Ortsfeuerwehren sowie die Drohnengruppe Hülseberg mit insgesamt 18 Fahrzeugen und rund 100 Einsatzkräften im Einsatz.