Nach dem verheerenden Brand am Schulzentrum in Erkrath am Dienstag, 13. Mai 2025, stellt die Landeshauptstadt Düsseldorf kurzfristig Unterrichtsräume für rund 1.200 betroffene Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Ab dem 26. Mai können die Jugendlichen das leerstehende Gebäude des ehemaligen Schloß-Gymnasiums Benrath an der Hospitalstraße 45 nutzen.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betont:
„Die Bildung unserer Kinder kennt keine Stadtgrenzen. Als ich von dem Brand erfuhr, war für mich sofort klar, dass wir Erkrath unsere Hilfe anbieten. Ich freue mich sehr, dass wir in kürzester Zeit ein voll nutzbares Schulgebäude zur Verfügung stellen konnten, damit der Unterricht für die betroffenen Kinder und Jugendlichen ohne lange Unterbrechung weitergeführt werden kann.“

Das Gebäude an der Hospitalstraße wurde frei, nachdem das Schloß-Gymnasium Benrath bereits im Februar in einen modernen Neubau an der Benrodestraße 132 umgezogen ist. Dort stehen aktuell 45 vollständig ausgestattete Klassenräume zur Verfügung. Zum Schuljahresbeginn 2025/26 werden zusätzlich weitere 25 Räume nutzbar, sobald auch die Realschule Benrath ihren neuen Standort bezieht.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche lobt die schnelle Reaktion:
„Wenige Stunden nach dem Brand stand fest: Wir werden helfen. Gemeinsam mit vielen engagierten Mitarbeitenden der Verwaltung haben wir eine Lösung gefunden, die unbürokratisch und effektiv ist. Mein Dank gilt allen, die mit angepackt haben!“

Die Räume in Benrath stehen den Schülerinnen und Schülern aus Erkrath zunächst bis Februar 2026 zur Verfügung. Da sowohl das Gymnasium als auch die Realschule am betroffenen Standort in Erkrath neu aufgebaut werden müssen, ist eine langfristige Zwischenlösung notwendig. Die Carl-Fuhlrott Hauptschule kann voraussichtlich ab Montag, 19. Mai, ihren Betrieb vor Ort wieder aufnehmen.

Bürgermeister Christoph Schultz aus Erkrath erklärt:
„Die Unterstützung aus Düsseldorf war vorbildlich. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, die Bezirksregierung, die Rheinbahn und viele weitere Partner haben uns in dieser schwierigen Situation zur Seite gestanden. Es tut gut zu wissen, dass wir in der Region zusammenhalten, wenn es darauf ankommt.“

Regierungspräsident Thomas Schürmann ergänzt:
„In kurzer Zeit wurde eine tragfähige Lösung gefunden, die Kontinuität für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte bietet. Das gemeinsame Unterrichten am Ersatzstandort ermöglicht es den vertrauten Schulgemeinschaften, in dieser Krisensituation Stabilität zu erfahren. Die Bezirksregierung wird den Prozess weiterhin aktiv begleiten und unterstützen.“

Mit diesem gemeinsamen Kraftakt setzen die beteiligten Städte, Behörden und Institutionen ein starkes Zeichen für interkommunale Solidarität und den hohen Stellenwert von Bildung in Nordrhein-Westfalen.

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