Erste Rettungsmaßnahmen durch das Technische Hilfswerk (THW) gestartet
Hodenhagen, Der Serengeti-Park in Hodenhagen, Niedersachsen, erlebt dramatische Stunden, als heftige Regenfälle Teile des Parks überfluten und 1500 Tiere in Gefahr bringen. Die ersten Rettungsmaßnahmen wurden eingeleitet, um die Tiere vor den steigenden Wassermassen zu schützen.
Bisher konnten 150 Tiere aus der Flut gerettet werden, darunter drei Husarenaffen, die von Mitarbeitern mit Wathosen in Plastikboxen durch das Wasser getragen wurden. Allerdings sind 30 Antilopen noch immer vom Wasser umzingelt, was zu einer besorgniserregenden Lage führt.
Der Stromausfall im gesamten Park, der bereits 46 Stunden andauert, hat nicht nur die Evakuierung, sondern auch die Sicherheit einiger tropischer Tiere beeinträchtigt. Mitarbeiter und Rettungskräfte setzen alles daran, die Stallungen der Tiere zu schützen und Notstromaggregate zu nutzen, um die dringend benötigte Heizung und Trinkwasserversorgung aufrechtzuerhalten.
Die Rettungsbemühungen konzentrieren sich auf verschiedene Tierarten, darunter Antilopen, Erdmännchen, Lemuren, Baumstachler, Varis und Präriehunde. Die Antilopen wurden während der Aktion betäubt, da sie bereits im 20 Zentimeter hohen Wasser gestanden hatten.
Park-Chef Fabrizio Sepe äußerte sich besorgt über die Situation und schätzte einen Millionenschaden für den Park. Mehrere provisorische Dämme wurden errichtet, um die Stallungen zu schützen. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil besuchten den Park, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Die angrenzenden Wasserläufe und der Fluss Meiße, der über die Ufer getreten ist, tragen zusätzlich zu den Herausforderungen bei. Der Serengeti-Park beherbergt auch große Raubtiere wie Löwen, Nashörner, Tiger und Elefanten, die nun ebenfalls von den Auswirkungen des Hochwassers betroffen sind.
Die Lage bleibt weiterhin kritisch, und die Rettungsbemühungen werden intensiv fortgesetzt.