Berlin, In der Rettungsstelle des Sana Klinikums im Berliner Bezirk Lichtenberg kam es zu erschreckenden Szenen, als ein 25-jähriger Serbe und seine beiden Brüder einen Arzt brutal attackierten. Der Vorfall ereignete sich gegen 0.45 Uhr, als der 25-Jährige mit einer blutenden Hand per Rettungswagen in die Klinik gebracht wurde. Der Anlass für die Eskalation war offenbar die Unzufriedenheit der beiden Brüder mit der als zu langsam empfundenen und unzureichenden Behandlung ihres Familienmitglieds.
Das spielte sich in der Neujahrsnacht in der Rettungsstelle des Sana-Klinikums in Berlin-Lichtenberg ab: Ein 25-Jähriger und seine Brüder wollten nicht so lange warten. Sie schlugen einen Arzt nieder und verletzten einen Pfleger. pic.twitter.com/CDPfbwNc1R
— Andreas Kopietz (@KopietzAndreas) January 3, 2024
Gemäß den Informationen der Polizei betrat der 25-Jährige die Rettungsstelle mit einer blutenden Hand. Der genaue Zeitraum zwischen seiner Ankunft und dem Angriff ist nicht bekannt. Die Überwachungskamera zeichnete auf, wie die Männer das medizinische Personal bedrängten und ein Streit entbrannte. Plötzlich wurden Faustschläge auf den 42-jährigen Arzt niedergelassen, der daraufhin bewusstlos zu Boden fiel und gegen eine Wand prallte. Auch ein 32-jähriger Pfleger wurde angegriffen und erlitt leichte Kopfverletzungen. Zusätzlich bedrohten die Angreifer das gesamte Klinikpersonal.
Das Klinikpersonal versuchte, die Situation zu deeskalieren, bis die Polizei eintraf. Die Beamten nahmen das betrunkene Trio vorübergehend fest. Bei der Durchsuchung fanden sie Betäubungsmittel. Alle drei wurden in Präventionsgewahrsam genommen und verblieben dort bis 8 Uhr morgens.
Der bewusstlos geprügelte Arzt musste ambulant behandelt werden. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Behinderung von Hilfeleistenden Personen, Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung ein.
Dieser Vorfall verdeutlicht erneut die zunehmende Gewalt gegenüber medizinischem Personal und die Notwendigkeit, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um solche Übergriffe zu verhindern und die Sicherheit von Rettungsdiensten und Klinikpersonal zu gewährleisten.