Schifferstadt, 03. Mai 2025 – Am gestrigen Sasmatgmorgen kam es auf dem Gelände eines Recyclingbetriebs im Industriegebiet Nord zu einem Großbrand. Gegen 8:20 Uhr entdeckten Mitarbeitende des Betriebs eine Rauchentwicklung in einem Müllhaufen im Außenbereich und alarmierten umgehend die Feuerwehr. Erste Löschversuche mussten abgebrochen werden, da sich im Müll plötzlich Stichflammen entwickelten.

© Feuerwehr Schifferstadt

Schon auf der Anfahrt war die schwarze Rauchwolke weithin sichtbar, sodass die Feuerwehr das Alarmstichwort erhöhte und weitere Kräfte aus umliegenden Gemeinden anforderte. Mit Unterstützung der Wehren aus Ludwigshafen, Speyer sowie des Brand- und Katastrophenschutzes Rhein-Pfalz-Kreis konnte der Brand – der sich auf rund 4.000 m³ Mischmüll aus Plastik, Schrott und Hausabfällen ausbreitete – gegen 11:00 Uhr unter Kontrolle gebracht werden.

Insgesamt waren über 150 Einsatzkräfte mit 35 Fahrzeugen im Einsatz. Auch Mitarbeitende des Recyclingunternehmens unterstützten die Feuerwehr mit schwerem Gerät wie Baggern, um den Müllberg auseinanderzuziehen. So konnten Glutnester gezielt bekämpft und Nachlöscharbeiten effizient durchgeführt werden. Das Technische Hilfswerk (THW) war mit einem Radlader vor Ort, eine Drohne der Feuerwehr Böhl-Iggelheim lieferte Luftbilder zur Lokalisierung verbliebener Brandherde. Gegen 18:30 Uhr konnte der Brand für vollständig gelöscht erklärt werden.

© Feuerwehr Schifferstadt

Die Rauchwolke zog aufgrund der Windverhältnisse in Richtung Nord/Nordwest und nicht in das Stadtgebiet Schifferstadt. Gefahrstoffmessungen durch die entsprechenden Einheiten aus dem Rhein-Pfalz-Kreis sowie den Städten Speyer und Ludwigshafen ergaben keine erhöhten Werte. Eine zuvor ausgegebene Warnmeldung für die Bevölkerung wurde daraufhin aufgehoben.

Bürgermeisterin Ilona Volk verschaffte sich gemeinsam mit Axel Fischer, dem stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Rhein-Pfalz-Kreises, vor Ort ein Bild der Lage. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens aufgenommen.

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