München – Bei einem dramatischen Verkehrsunfall in der Münchner Arnulfstraße sind am heutigen Dienstag sieben Menschen verletzt worden – drei davon schwer. Ein Auto war aus bislang ungeklärter Ursache in ein Trambahnhäuschen gerast. Der Vorfall löste einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Krisenintervention aus.
Gegen 9:30 Uhr ging der erste Notruf bei der Integrierten Leitstelle ein: Ein Pkw sei frontal in ein Wartehäuschen der Tram gefahren, mehrere Menschen seien verletzt. Umgehend wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften zur Unfallstelle entsandt.
Beim Eintreffen fanden die Rettungskräfte ein erschütterndes Bild vor: Drei Personen lagen schwer verletzt auf dem Gehweg und den Trambahngleisen. Weitere Verletzte befanden sich in unmittelbarer Nähe. Sofort wurde mit der Sichtung, medizinischen Erstversorgung und dem Abtransport begonnen.
Drei schwer verletzte Personen wurden nach intensivmedizinischer Versorgung in die Schockräume umliegender Kliniken eingeliefert. Zwei Personen erlitten mittelschwere, zwei weitere leichte Verletzungen. Alle wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Bei den Verletzten handelt es sich ausschließlich um Erwachsene.
Drei weitere Betroffene – darunter auch der Autofahrer, der unverletzt blieb – wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.
Die Arnulfstraße musste stadteinwärts während der gesamten Rettungs- und Aufräumarbeiten komplett gesperrt werden. Auch der Straßen- und Trambahnverkehr war über mehrere Stunden massiv beeinträchtigt.
Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte vor Ort, darunter 30 Feuerwehrleute, 35 Rettungskräfte sowie vier Mitglieder des Kriseninterventionsteams. Der entstandene Sachschaden wird auf einen hohen fünfstelligen Betrag geschätzt.
Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen.