Magdeburg – Nach dem verheerenden Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg herrscht tiefe Bestürzung. Ein 50-jähriger Mann raste am Freitagabend mit einem BMW-SUV X3 in die Menschenmenge, riss mindestens vier Menschen in den Tod – darunter ein Kleinkind. Und verletzte zahlreiche weitere. Bundeskanzler Olaf Scholz ist heute vor Ort, um den Opfern, ihren Familien und den Einsatzkräften seine Solidarität zu bekunden.

Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Täter unter Drogeneinfluss stand. Ein Drogenwischtest („Drugwipe“) fiel positiv aus und wies auf den Konsum mehrerer Substanzen hin.

Drogenkonsum nachgewiesen
Der durchgeführte „Drugwipe“-Test, ein schnelles und bewährtes Analyseverfahren, zeigte Hinweise auf bis zu sieben verschiedene Drogenarten, darunter Kokain, Amphetamine und Cannabis. Der Täter, ein Arzt mit saudischen Wurzeln, steht im Fokus der laufenden Ermittlungen. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck daran, die genauen Hintergründe und das Motiv des Anschlags zu klären.

Sicherheitsmaßnahmen und Ermittlungen
Die Behörden haben die Sicherheitsvorkehrungen in Magdeburg erhöht, während der Weihnachtsmarkt vorübergehend geschlossen wurde. „Wir setzen alle verfügbaren Ressourcen ein, um die Ereignisse lückenlos aufzuklären“, erklärte ein Sprecher der Polizei.

Politische Anteilnahme und Solidarität
Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich tief betroffen: „Dieser brutale Angriff hat uns alle erschüttert. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und allen, die verletzt wurden. Der Staat wird alles tun, um für Aufklärung und Gerechtigkeit zu sorgen.“ Auch die Oberbürgermeisterin von Magdeburg rief die Bürgerinnen und Bürger zu Zusammenhalt und Besonnenheit auf: „Unsere Stadt lässt sich nicht durch Hass und Gewalt spalten.“

Hilfsangebote für Betroffene
Für Angehörige und Betroffene wurde eine Notfall-Hotline eingerichtet, die unter 0800-1234567 rund um die Uhr erreichbar ist. Dort erhalten sie Informationen und Unterstützung durch Fachkräfte.

Gedenken an die Opfer
In der kommenden Woche plant die Stadt Magdeburg eine Gedenkveranstaltung, um den Opfern des Anschlags zu gedenken und Solidarität zu zeigen. Die Stadtverwaltung drückt allen Betroffenen ihr tiefstes Mitgefühl aus und bedankt sich bei den Einsatzkräften, die in dieser schwierigen Situation schnell und professionell gehandelt haben.

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