Hamburg – Nach dem folgenschweren Brand im Marienkrankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde wurde der tatverdächtige 72-jährige Deutsche am heutigen Montag (02.06.2025) einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbeschluss wegen des dringenden Verdachts der Brandstiftung mit Todesfolge.
Wie bereits berichtet, kamen bei dem Brand drei Männer im Alter von 84, 85 und 87 Jahren ums Leben. Zudem wurden zahlreiche Personen verletzt. Einige erlitten ihre Verletzungen unmittelbar infolge des Brandgeschehens, weitere Betroffene meldeten sich im Laufe der darauffolgenden Stunden mit Symptomen in medizinischen Einrichtungen.
Aufgrund der noch laufenden medizinischen Untersuchungen und Nachmeldungen ist die Gesamtzahl der Verletzten derzeit nicht abschließend verifizierbar.
Am gestrigen Tag verstarb zudem eine 72-jährige Mitpatientin, die sich in einem Bereich oberhalb der betroffenen Geriatrie-Abteilung befand. Ob ihr Tod in direktem Zusammenhang mit dem Brandgeschehen steht, ist Gegenstand der andauernden Ermittlungen.
Die Mordkommission (LKA 41) und das Landeskriminalamt für Branddelikte (LKA 45) setzen ihre umfassenden Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft fort.