Herford – Am gestrigen Montag ereignete sich während einer Einsatzfahrt eines unserer Rettungswagen (RTW) ein schwerer Verkehrsunfall. Der RTW, der mit sechs Personen besetzt war, darunter medizinisches Personal, ein Kind als Patient und dessen Begleitung, befand sich unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten auf dem Weg zum Klinikum Herford.

© Feuerwehr Herford

Im Gegenverkehr bremste ein LKW stark ab, um dem RTW Platz zu machen. Dabei brach das Heck des LKWs aus und kollidierte mit dem Rettungswagen. Der Fahrer des RTW wurde durch den Aufprall im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Gerät befreit werden. Er wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber Christoph 13 ins Klinikum Herford geflogen. Glücklicherweise stellte sich die anfängliche Einschätzung einer Lebensgefahr als unbegründet heraus.

Alle weiteren Insassen des RTW wurden zur Beobachtung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Löschzug Mitte und die Löschgruppe Schwarzenmoor übernahmen während des Einsatzes den Grundschutz für das Stadtgebiet.

Um den Einsatzkräften die Verarbeitung der belastenden Situation zu erleichtern, wurde nach dem Einsatz ein PSU-Team (Psychosoziale Unterstützung) zur Nachbesprechung hinzugezogen.

Dieser Vorfall verdeutlicht leider einmal mehr die erheblichen Gefahren, denen sich Rettungskräfte täglich aussetzen, um Leben zu retten.

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