Troisdorf, 30. August 2024 – Am Morgen des 30. August kam es auf dem Gelände des Sprengstoffherstellers „Diehl Defence“ in Troisdorf (NRW) zu einer heftigen Explosion. Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr ereignete sich die Explosion in einem der Produktionsgebäude des Unternehmens. Zwei Mitarbeiter wurden dabei schwer verletzt.

Gegen 09:32 Uhr wurden die Rettungskräfte zu einem Arbeitsunfall alarmiert, wie Lars Gödel, Leiter der Feuerwehr Troisdorf, bestätigt. Bei ihrem Eintreffen vor Ort fanden die Einsatzkräfte zwei schwerverletzte Personen vor, die das Gebäude bereits selbstständig verlassen hatten. Die beiden Männer wurden sofort durch den Rettungsdienst und einen Notarzt behandelt und anschließend mit Rettungshubschraubern in nahegelegene Krankenhäuser geflogen.

„Das betroffene Gebäude ist durch die Explosion erheblich beschädigt worden, sodass ein Betreten durch unsere Einsatzkräfte nicht mehr möglich war“, erklärt Feuerwehr-Chef Lars Gödel. „Wir haben lediglich die Stromversorgung des Gebäudes getrennt, um weitere Gefahren auszuschließen.“ Aufgrund der Schwere der Verletzungen und des zerstörten Zustands des Gebäudes wurden auch Notfallseelsorger zur Unterstützung der betroffenen Mitarbeiter und deren Angehörigen hinzugezogen.

Inzwischen ist die Kriminalpolizei vor Ort und hat die Ermittlungen zur Ursache der Explosion aufgenommen. Das Gebäude, in dem es zur Explosion kam, gehört zu „Diehl Defence“, einem Rüstungsunternehmen, das in Troisdorf zwei Tochterfirmen betreibt: DynITEC und DynaEnergetics. Laut dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ stellt DynITEC vor allem Zünder und Anzündmittel her.

Die Behörden bitten alle Mitarbeiter und Anwohner um Ruhe und Geduld, während die Untersuchung zur Ursache des Unfalls andauert. Das Gebiet um die betroffene Fabrik bleibt bis auf Weiteres abgesperrt.

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