In einer Pressekonferenz um 15:02 Uhr informierte die Polizei Düsseldorf über den aktuellen Stand der Ermittlungen zum Messerangriff in Solingen.

Erste Notrufe und Opferzahlen

Die ersten Notrufe sind um 21:37 Uhr eingegangen. Der Angriff forderte drei Todesopfer: einen 67-jährigen Mann, einen 56-jährigen Mann und eine 56-jährige Frau. Darüber hinaus gibt es acht körperlich Verletzte, von denen vier schwer verletzt sind. Viele weitere Besucher erlitten psychische Verletzungen infolge des Vorfalls.

Festnahme eines Jugendlichen, aber keine zweite Festnahme

Der am Samstagmorgen festgenommene Jugendliche ist 15 Jahre alt. Entgegen früherer Vermutungen ist er jedoch nicht der mutmaßliche Messerangreifer. Ihm wird vorgeworfen, geplante Straftaten nicht angezeigt zu haben. Eine zweite Festnahme wurde bislang nicht bestätigt.

Ermittlungsstand und Spurenlage

Polizeidirektor Thorsten Fleiß betonte, dass die Polizei zahlreichen Spuren nachgeht und sich die Lage minütlich ändert. Die Ermittler prüfen weiterhin das Motiv des Messerangreifers und schließen ein Terror-Motiv nicht aus. Laut Fleiß gibt es noch kein klares Fahndungsbild des Täters, das zur öffentlichen Fahndung genutzt werden könnte, doch über das Hinweisportal der Polizei geht viel Material ein.

Details zum Tatgeschehen und Täterbeschreibung

Es wurde bekannt, dass der Messerangreifer gezielt in Richtung der Hälse seiner Opfer gestochen hat. Zudem gibt es laut einem Polizeisprecher unterschiedliche Beschreibungen des Täters. Diese werden derzeit zusammengeführt, um eine genauere Täterbeschreibung zu erstellen.

Weitere Informationen und Zeugenhinweise

Es gab keine Hinweise darauf, dass es sich um eine Waffenverbotszone handelte, und es gibt keine öffentliche Videoüberwachung an dem Tatort. Zwei Zeuginnen haben Gespräche vor der Tat gehört, diese Informationen jedoch erst nach dem Angriff an die Polizei weitergegeben. Es ist noch unklar, ob es sich bei einer weiteren Person um den Messerangreifer handelt.

Ermittlungsfortschritt und Sicherheitsmaßnahmen

Polizeidirektor Fleiß äußerte sich nicht zu den aktuell eingesetzten Einsatzkräften. Die Ermittlungen dauern an, und die Polizei arbeitet intensiv daran, den Fall aufzuklären.

Ende der Pressekonferenz um 15:44 Uhr.

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